Deutschland braucht die KWK für die Wärmewende19.03.2018

Der B.KWK veröffentlichte seine Kurzstudie zur Rolle der KWK in der Energiewende Am 15. März 2018 präsentierte der B.KWK auf dem parlamentarischen Abend in Berlin die Ergebnisse der Kurzstudie „Rolle der KWK in der Energiewende“. In der Studie wurden zwei Szenarios gegenüber gestellt: eine weitgehende Ablösung von Heizkesseln durch Elektro-Wärmepumpen auf der einen und einen verstärkten Ausbau von Systemen der KWK auf der anderen Seite. Die Kurzstudie wurde vom Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung (IFAM) erstellt.

Zu den Schlüsselergebnissen der Studie gehört unter anderem die Erkenntnis, dass die auf dezentrale Elektro-Wärmepumpen setzende Strategie den Anspruch einer weitgehenden Dekarbonisierung des Wärmebereichs kaum einlösen kann. Ein Ausbau von gasbasierten KWK-Systemen mit Wärmespeichern, die als ergänzende Komponenten Elektro-Kessel und Groß-Wärmepumpen enthalten, passt hingegen zum Ausbau der Stromerzeugung aus fluktuierenden Erneuerbaren Energien. Wenn der Strom aus Wind und Sonne nicht ausreicht, könnten die KWK-Anlagen vorteilhaft die Residuallast decken.

Die Kurzstudie „Perspektiven der Kraft-Wärme-Kopplung in der Energiewende“ wurde von IFAM in Form einer vergleichenden Szenarioanalyse erstellt. Verwendet wurden dafür stundenscharfe Zeitreihen für Strom und Wärme aus erneuerbarer und konventioneller Erzeugung, Stromspeicherung, Lastmanagement etc.. Dadurch wurde es möglich, das Zusammenspiel der beiden jeweils dominanten Wärmeversorgungs-Systeme in hoher zeitlicher Auflösung zu beurteilen. Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Studie finden Sie in der Anlage.

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